Calw rockt – Udo Lindenberg

Er machte sein Ding, spielte das Cello und nach der Aussage, dass er uns überhaupt nicht mehr liebt, fragte er, wozu Kriege da sind.
Die knapp 4500 Fans auf dem Calwer Marktplatz lagen ihrem Idol Udo Lindenberg förmlich zu Füßen, als er am Samstag im Rahmen der Verleihung des Panikpreises mit seinem Panikorchester stand.

Der Platz war voll mit Udo-Anhängern, die jedes Lied textsicher mitsingen konnten und ein geniales Konzertfeeling aufkommen ließen. Lindenberg, der selbst sehr großer Hermann-Hesse-Fan ist, kommt immer wieder gern in dessen Geburtsstadt Calw. Sechs Nachwuchsbands kamen in die Endausscheidung, durften je 2 Lieder zum Besten geben und durch eine fachkundige Jury, darunter Udo Lindenberg, Clueso, Julia Neigel und Josephine Busch, entschieden sich für Nicolas Sturm aus Frankfurt/Main. Dieser erhielt den mit 3000,– Euro dotierten Panikpreis 2012 und stand am Samstag gemeinsam mit dem Großmeister auf der Bühne.

Eine Überraschung hatte Uwe Hück, Gewerkschaftsvorsitzender der Porsche AG, im Gepäck: Einen Scheck über 20.000,– Euro für die Udo Lindenberg Stiftung. Lindenberg stockte den Betrag noch um weitere 10.000,– Euro aus der Panikkasse auf.

Nach der Preisverleihung folgten im zweiten Teil des Konzerts noch weitere Hits wie der „Sonderzug nach Pankow“, „Andrea Doria“ und „Reeperbahn“. Selbstverständlich durfte auf der Bühne auch nicht die obligatorische Zigarre und der Eierlikör fehlen. Was aber tatsächlich manchmal fehlte, war die dunkle Brille, die Lindenberg tatsächlich einige male absetzte.

 

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