Witz vom Olli

„Ein hellhäutiger Mitteleuropäer germanischer Herkunft betritt ein ausladendes Betonbauteil mit begehbarer Oberseite und landesbauordnungszugelassener Absturzsicherung…“
So beginnt Oliver Gimber in politisch fast korrekter Weise seinen Witz vom schwarzen Rettich. Den kennt nun wirklich jeder, der am 23.12.2016 ins Pforzheimer Congresscentrum gekommen ist.
Er ist zwei Stunden vor jedem Auftritt am Veranstaltungsort und begrüßt die Zuschauer mit Handschlag, viele kennt er persönlich, andere kennen ihn nur aus seinen Internetfilmen und wollen ihn jetzt mal persönlich kennenlernen. Carsten Hofmann ist sogar aus Hamburg angereist um die Show des Malermeisters live zu erleben. Der persönliche Kontakt zu seinen Fans ist Olli sehr wichtig, denn auch in der Pause ist er inmitten der Menschenmengen zu finden, die sich an diesem Abend eingefunden haben.
Viele der 1300 Besucher fragten sich im Vorfeld, ob man denn tatsächlich einen ganzen Abend mit dem Erzählen von Witzen gestalten kann. Und sie konnten sich überzeugen: Ja, man kann. Olli hat eigentlich kein festes Programm wenn er auf die Bühne kommt, er hat locker 1500 Witze spontan auf Lager, insgesamt sind es etwa 3500 Witze.
„In meinem Kopf ist ein großer Schrank mit vielen Schubladen und auf jeder Schublade sind Bilder aus einer anderen Kategorie“.
Vom Kurzwitz („Kommt ein Einarmiger in den Second-Hand-Laden“) bis zum Fragewitz („Angenommen, der Papst nimmt Viagra, ist das dann ein heiliges Kanonenrohr?“) hüpft er von einer Sparte zur nächsten und lässt keine Berufsgruppe aus.
Eigentlich kennt man die Witze, die Olli zum Besten gibt, denn schließlich gibt es unzählige seiner Kurzfilme, die er meistens vom Fahrersitz seines Autos erzählt. Das wirklich lustige an diesen Filmen ist eigentlich, dass er selbst, bevor er die Geschichte zu Ende erzählt hat, am meisten Lachen muss, weil „bei mir im Kopf immer Bilder dazu entstehen“ und dann kann es schon mal vorkommen, dass er vor lauter Lachen einen roten Kopf bekommt und fast keinen Ton mehr herausbekommt. Aber auch der gute Zweck kam an diesem Abend nicht zu kurz. Parallel zu den Witzattacken auf der Bühne steht rechts am Rand der Schnellzeichner Harry, der die erzählten Gags als Bild zu Papier bringt. Diese Zeichnungen konnte man am Ende käuflich erwerben, der Erlös geht an die Aktion „Menschen in Not“.
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Das Video vom „schwarzen Rettich“ finden sie hier.