Fixi flitzt beim FunRun

Die endgültige Entscheidung fälle ich am Donnerstag nach dem letzten Training: Ich werde morgen nicht beim Citylauf mitmachen sondern werde am kürzeren „FunRun“ teilnehmen. Für die zehn Kilometer fühle ich mich noch nicht so fit, um in einer einigermaßen annehmbaren Zeit im Mittelfeld anzukommen. Schließlich hat erst im März meine läuferische Karriere begonnen und die Generalprobe beim „b2run-Firmenlauf“ in Karlsruhe war sehr anstrengend. Das warme Wetter hat meinem Körper ziemlich zugesetzt und ähnliche Temperaturen werden wir vermutlich auch am Sonntag haben. Ein Mitläufer aus Karlsruhe, dem ich meine Geschichte erzählte, hat mich in meiner Entscheidung bestärkt: „Wenn du erst so kurze Zeit trainierst, solltest du nichts übertreiben. Da reicht die kurze Distanz auf jeden Fall aus.“ Tatsächlich hätte ich vor vier Monaten eine Teilnahme an den Bundesjugendspielen abgelehnt aus Angst, beim 1000-Meter-Lauf den Siebtklässlern nur hinterherschauen zu können. In der Zwischenzeit schaffe ich es, eine Stunde am Stück rennenderweise zurückzulegen, das ist zehn Mal mehr, als am Anfang des Trainings. Von dem her bin ich auch ein klein wenig stolz auf mich. Ich bin mit viel Motivation in das Projekt „Von Null auf zehn Kilometer“ gestartet, aber es braucht viele Faktoren, um so einen Lauf zu bewältigen. Durch das regelmäßige Aufbautraining beim Leichtathletik-Club LC80 habe ich viele Tipps und Unterstützung bekommen. Wie Wolfgang Aab, einer der Betreuer des Lauftreffs, es einmal nett formulierte, „habe ich einen Körper, der sich nicht optimal zum Laufen eignet“. Nun, dass ich ein paar Pfunde zu viel habe und jedes überflüssige Kilo auch eine Qual für die Kniegelenke ist, habe ich schon vorher gewusst. Deshalb steht bei mir weiterhin die Ernährungsumstellung ganz weit oben auf der Liste. Ich werde sicher auch weiter laufen gehen, aber vermutlich nicht so intensiv, wie in den letzten drei Monaten. Vielleicht werde ich mal in der Nachbarschaft herumfragen und vielleicht ein paar Mitläufer finden, denn das Laufen in der Gruppe macht definitiv mehr Spaß, als alleine. Und schließlich gibt es ja 2018 wieder einen Stadtlauf, auf den ich mich jetzt ausgiebig vorbereiten kann.