Grunbacher Baliederle spielen sechs mal vor ausverkauftem Haus

Es ist schon schön, im Kreise seiner Familie und mit Freunden seine Hochzeit zu feiern. Was aber, wenn die Familien des glücklich verliebten Paares unterschiedlicher nicht sein könnten? Deshalb haben sich Mark (Oliver Schnitzlein) und Ute (Marina Schaible) entschieden, ihre Hochzeit ganz heimlich zu begehen.

In sechs restlos ausverkauften Vorstellungen brachten die Laienschauspieler der Baliederle aus Grunbach dieses Szenario auf die Bühne der alten Turnhalle.

Es wäre zu schön, um wahr zu sein, doch haben die zwei Turteltauben jeweils eine Person ihres Vertrauens in das Vorhaben eingeweiht und so geschieht das, was passieren muss: Unerwartet stehen die Familien vor der Tür, um bei diesem einmaligen Ereignis mit dabei zu sein.  In dem Schwank „Oh Gott, die Familie“ in drei Akten von Bernd Gombold entsteht ein Mischmasch, denn bei der Hochzeitsplanung gehen die Vorstellungen der eigentlich Unbeteiligten weit auseinander. Das Bühnenbild, eine abgelegenen Hütte weitab der Zivilisation, wurde mit einer unglaublichen Liebe zum Detail gestaltet. Die übertrieben vornehmen Brauteltern (Romy Knobel und Stefan Springer) wollen für ihre einzige Tochter eine stilvolle Hochzeit, während die teils trampelig auftretende Familie des Bräutigams (Mutter Nicole Männike, Vater Theo Knobel und Opa Peter Gutfreund) das genaue Gegenteil befürchten lässt und zu allem Übel nervt auch noch eine meist schlechtgelaunte Hüttenwartin. (Hannelore Wessinger)

Die Schauspieler glänzen in ihren Rollen, man streitet sich mit Hingabe und eine Verwechslung bringt plötzlich alles durcheinander. Aber schließlich kommen nach einigem Hin und Her die Verlobten doch noch zu ihrer persönlichen Traumhochzeit.

Einen kleinen Blick hinter die Bühne und Bilder vom Stück haben wir in einem kleinen Video zusammengestellt.