„nightgroove“ treibt Musikfreunde durch Pforzheimer Bars und Kneipen

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Es war am Samstag die größte Party in der Region, die Besucher erkannte man an dem weißen Band um den Arm. Dieses berechtigte zum Eintritt in 19 teilnehmende Bars, Lokale und Cafes. „Wir finden das super und sind extra aus Maulbronn hergekommen“, erzählt die 22-Jährige Janine begeistert. „Eben sind wir am Schlossberg gestartet, haben in der Bahnhofstraße was gegessen und jetzt sind wir auf dem Weg zum Leopoldplatz. Und immer gibt es coole Musik dazu.“

Mit einem einmaligen Eintrittspreis konnte man sich seinen Abend individuell gestalten beim 18 Pforzheimer nightgroove und in alle Lokale reinschauen.
Von der zwei Mann zählenden kleinen akustischen Besetzung der Band „radiosoul“ bis hin zur neunköpfigen Formation „Biko and the damaged Labour Horns“ die mit drei Blechbläsern aufwarten – beim „nightgroove“ ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Ob tanzbare Clubmusik, eine handgemachte Musikmischung aus Pop, Rock und Reggae, es gab nichts, was es nicht gab.

Außer Platz – der war Mangelware im Pforzheimer Nachtleben. Alle Lokale waren gut besucht, im goldenen Adler standen die Gäste zeitweise bis auf die Straße, um einen Blick auf die „Fat birds“ zu erhaschen, Rock’n’Roller erfreuten sich im „aposto“ über Rockabilly und die Klassiker der 50er Jahre und am Schlossberg rockte die „Mark Prang Band“ die Hütte, einen Stock tiefer ging es im „Burgerheart“ heiß her, denn mit Salsa und Latin Pop entführten die „Canarian Gipsys“ die Nachtschwärmer mit ihren traditionellen Hits und holten so die Sonne auf die Tanzfläche.

Kaum jemand konnte diesem Rhythmus widerstehen und so fühlte man sich wie inmitten einer spanischen Fiesta. Trotz der Enge in der „Mocca Espressobar“ wurde dort zu karibischen Liedern von „Frutos Tropicales“ heiß getanzt. Ein normales Durchkommen durch die Lokale war in den wenigsten Fällen machbar, wer durchwollte, bewegte sich am besten im Takt der Musik und konnte so sein Ziel tanzend erreichen.
Die Bands spielten bis ein Uhr, in drei Lokalen sorgten DJs sogar bis in die frühen Morgenstunden für gute Laune.