Seit Donnerstag Mittag sorgt ein neues Kunstprojekt für Aufmerksamkeit in der Enzkreisgemeinde Grunbach. Ein Haus mit einer überdimensionalen Eingangstür, einem großen Herz und rotumrandeten Fenstern. Schon tagsüber ist es ein Hingucker, aber erst wenn es Nacht ist, wird es interessant. Das Herz und die Fenster strahlen ihr grelles rotes Licht durch den sonst so ruhigen Ort. Nachbarn stehen verwundert davor, Autos fahren langsam daran vorbei und alle fragen sich, was das in dem Haus sein soll, in dem einstmals ein Kreditinstitut, dann eine Fahrschule und ein Nagelstudio war.
Beim Blick in die Fenster sieht man ein freistehendes Bett in der Raummitte, in dem ein aufgeblasener Haifisch liegt, ein altes Telefon auf einer Säule und im nächsten Zimmer einen Gynäkologenstuhl. Auf den Schränken sind große Piktogramme von Menschen gezeichnet. Die Zuschauer machen sich ihre Meinung, man spricht von „Skandal“ und „Das geht ja gar nicht“ und auch in den sozialen Medien bricht das neugestaltete Haus eine Diskussionswelle los.
Tatsächlich ist das „Dollhaus“ eine Installation des Galeristen und Immobilienhändlers Andreas Sarow. Er hat auch vor etwa einem Jahr Schlagzeilen gemacht, als er über Nacht eine weiße Jugendstilvilla in der Pforzheimer Friedenstraße komplett schwarz streichen lies. Eines kann er sich auch dieses mal sicher sein, dass die „kleine rote Schwester der großen schwarzen Villa“ für Gesprächsstoff und Aufmerksamkeit sorgen wird.
Björn Fix
Jahrgang 1970 mit zwei erwachsenen Söhnen (1993 / 1996)
"Bekannt wie ein bunter Hund" und immer unterwegs, wo irgendwas los ist.
Mit dem Motto "Das Leben ist schön" trifft man ihn selten mit schlechter Laune und sollte er trotzdem mal welche haben, lässt er es sich nicht anmerken. Mit seinem Spruch: "Jetzt gugged mol, wie wenn´s Spaß mache däd" bringt er jedes Gruppenfoto zum Lachen.