Redewendung: „Jemanden in die Schranken weisen“

In die Schranken weisen

Bei den ritterlichen Kampfspielen war es im Zweikampf das Ziel, mit dem Pferd auf den Gegner zuzureiten und ihn durch einen gezielten Stoß mit der Lanze aus dem Sattel zu werfen. Dabei spielte die Schranke zwischen den Bahnen, auf denen die Ritter aufeinander zu ritten, eine wichtige Rolle.
Die beiden Laufbahnen wurden durch eine Art Leitplanke voneinander getrennt, um die Pferde aneinander vorbei zu leiten.
Wenn ein Ritter in die Schranken gewiesen wurde, so wurde ihm seine Kampfbahn zugeteilt, die er nicht verlassen durfte.
Heute wird man in die Schranken gewiesen, wenn man sich ungebührlich benimmt und wenn man jemanden zurechtweist und ihm seine Grenzen aufzeigt.