Nachruf: Wolfgang Huber

Lieber Wolfgang,
vor vielen Jahren ging ich recht unmotiviert zu einem Elternabend in die Grundschule, wohl wissend, dass dort keiner rauskommt, bis nicht ein Elternbeirat gewählt ist und dies ein langweiliger Abend werden würde.
Dann saßen wir beide nebeneinander und wir hatten so viel Spaß, dass uns die Klassenlehrerin gedanklich wahrscheinlich schon vor die Tür gestellt hat.
Wir sind uns dann immer wieder über den Weg gerannt, auch wenn ich als Nichtraucher nur selten in deinem Kiosk in der Fußgängerzone als Kunde war, so bin ich trotzdem bei jedem Vorbeilaufen auf einen kurzen Tratsch reingekommen.
Irgendwann wurdest du dann zu meinem Kollegen bei pforzheimTAXI und hast regelmäßig morgens und mittags zuverlässig Schulkinder befördert.
Zuletzt machte dir dein Herz immer mehr zu schaffen, mehrere Krankenhausaufenthalte zwangen dich dazu, den Schulbus-Schlüssel an den Nagel zu hängen, was dir sehr schwer fiel.
Während deiner Abwesenheit bin ich deine Schultour gefahren und es gab Tage, da haben die Kinder gefragt, „wann der Herr Huber endlich wieder kommt“, noch bevor ein Morgengruß kam.
Ich bin sehr traurig, dass du nicht mehr da bist.
Danke für deine Freundschaft. 🐿️

